Von Anna Gesher
7.6.2013
Das Mittelrhein-Museum in Koblenz, dessen Sammlung seit 1965 im ehemaligen „Kauf- und Danzhaus“ am Florinsmarkt präsentiert wurde, zieht in das neue, von den niederländischen Architekten Benthem und Crouwel am Zentralplatz errichtete „Forum Confluentes“ um. „Confluentes“, der römische Name von Koblenz, der den Zusammenfluss von Mosel und Rhein am Deutschen Eck umschreibt, ist auch heute programmatisch, da in dem gigantischen neuen Kulturforum nicht nur das Mittelrhein-Museum, sondern auch die Stadtbibliothek sowie das „Romantikum“, in dem das romantische Mittelrheintal auf ca. 800m² visuell inszeniert ist, und das Koblenzer Tourismusbüro unter einem Dach vereint sind.
Von Denise Steger
Gabriele Pütz ist eine Philosophin unter den Kunstschaffenden. Die intensive und kritisch-skeptische Auseinandersetzung mit Geisteswissenschaftlichen Theorien und der Medizin ist der Nährboden ihrer Kunst. Die Philosophie in ihren Installationen, Objekten, Grafiken und Fotografien ist natürlich eine andere, als sie es vorher war, denn sie besitzt Bilder, neue fragile Ordnungssysteme und einen anscheinenden Wegweiser in die haptische Realität. In der Verknüpfung komplizierter Thesen (von Baruch de Spinoza bis Wittgenstein) mit scheinbar banalen Alltagsdingen und Erlebnissen, die sie aus ihrer persönlichen Biografie und ihrer Umgebung schöpft, gelingt es Gabriele Pütz beinahe spielerisch, dem Betrachter einen sinnlichen Zugang zu einer ausgesprochen schwierigen Thematik zu verschaffen und daraus Erkenntnis zu gewinnen.
Von Anna Gesher
Der „Gabriele Münter Preis“ würdigt, wohl einzigartig in Europa, Künstlerinnen, die das 40. Lebensjahr überschritten haben. Ob dieses, 1994 ins Leben gerufene kulturpolitische Zeichen für die Förderung einer noch immer stark benachteiligten Gruppe im Berufsbereich der Kunst auch im 20. Jahr des Bestehens verliehen werden wird, ist fraglich.
Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde bisher ausgelobt und finanziert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), in Kooperation mit dem Bundesverband Bildender Künstler (BBK), der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer (GEDOK) und dem Frauenmuseum Bonn.
Von Andrea Rönz
Seit 2006 entwickelt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ein umfassendes Informationssystem zur rheinischen Geschichte. An dem Projekt wirken Kulturdienststellen des LVR, aber auch zahlreiche Autoren aus der Geschichtswissenschaft und anderen Disziplinen, wie etwa der Kunstgeschichte, der Theologie, der Rechts- und den Naturwissenschaften mit. Projektleitung und Redaktion liegen beim LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Die Online-Stellung des Portals fand am 30.9.2010 in Bonn statt. Ziel des Portals ist es, das Rheinland als „Geschichtslandschaft“ einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.