Von T. Beilfuß
30. April 2017
Willi Reiches Kunstmaschinen haben schon viele Reisen erlebt, innerhalb Deutschlands, aber auch über die Grenzen hinweg in die Niederlande, nach Großbritannien und zuletzt in die Schweiz nach Montreux.
Ob internationale Ausstellung, Galerie, Design-Hotel, Kulturzentrum, Privatveranstaltung, Messe, Museum oder Filmausstattung – für jeden Transport müssen die großdimensionierten und schweren kinetischen Werke in diverse Einzelteile zerlegt und vor Ort wieder zusammengesetzt werden.
Kein Problem, denn Reiche konstruiert seine Kunstmaschinen von vornherein so, dass sie durch Türen passen und oftmals eine bestimmte Deckenhöhe nicht überschreiten. Je nach Präsentationsort, ob im Freien oder beispielsweise in historischen Fabrikhallen, in Messehallen oder auch großzügigen modernen Foyers, setzt der Künstler aber „gerne einen drauf“. Dann erreichen seine Kunstmaschinen auch schon mal eine Höhe von sechs Metern und mehr – in seiner Werkstatt oder auf dem Außengelände so vorbereitet, dass sie vor Ort durch Steck- und Schraubverbindungen nach oben aufgestockt werden können.
Dierk Engelken in der Galerie M.A.SH.
Von Denise Steger
18.11.2016
„Combine-Painting“, eigentlich ein Begriff aus der Pop-Art, insbesondere mit den Werken von Robert Rauschenberg aufgrund ihrer montageartigen Verknüpfung verschiedenster Alltagselemente verbunden, hat der Künstler Dierk Engelken als Titel für seine Ausstellung in der Galerie M.A.SH (ModernArt Showroom) in Remagen gewählt, die noch bis zum 26. November 2016 zu sehen ist. Dabei vernachlässigt er die kunsthistorische Besetzung des Begriffs und definiert ihn zum einen als eine Kombination von Werken aus unterschiedlichen Jahren und mit einer Kombination unterschiedlicher Techniken, zum anderen als Lesart unterschiedlicher Bewusstseinsebenen. Gemeinsam ist all diesen Werken ein zutiefst kritischer und ironischer Blick auf das Zeitgeschehen.
Von Bernd Willscheid
9. Oktober 2016
Am 2. März 1916 starb in Bukarest 72-jährig die rumänische Königin Elisabeth, eine geborene Prinzessin zu Wied. Anlässlich der 100. Wiederkehr des Todestages dieser bemerkenswerten und zu der damaligen Zeit überaus bekannten Persönlichkeit möchte das Roentgen-Museum mit der Sonderausstellung "Carmen Sylva 1843-1916 - Eine Königin aus Neuwied" erinnern.
Für diese Präsentation konnten zahlreiche Leihgaben, hierunter Gemälde, Fotografien, Schmuckstücke, Bücher, Dokumente und noch weitere, auch ganz persönliche Gegenstände von Carmen Sylva, wie sich die Königin als Schriftstellerin und Dichterin selbst nannte, zusammengetragen werden. Diese Kostbarkeiten, die teils zum ersten Mal präsentiert werden, geben einen Einblick in das Leben und Wirken der Königin, vor allem während ihrer Aufenthalte in ihrer rheinischen Heimat.
Von Denise Steger
18. September 2016
Unter dem Titel „CO-OP – Pociecha u. Pietrek“ stellen noch bis zum 24. September die beiden polnischen Künstler Prof. Adam Pociecha und Dr. Damian Pietrek Serien ihres graphischen Werkes in der Bonner Galerie „alter ego“ von Dierk Engelken aus. Dabei ist eine Zusammenschau dieser Werkserien von besonderem Reiz, da Damian Pietrek bei Adam Pociecha an der Akademie der Bildenden Künste in Katowice studierte und heute dort selbst lehrt, das einstige Schüler-Lehrer-Verhältnis sich in ein kollegiales verwandelt hat. Vergleichbar sind die Werke eigentlich nicht, da jeder von ihnen eine ganz individuelle Bildsprache entwirft, die sich in unterschiedlichen Techniken, Stilen, Motiven und Inhalten äußert.